Am 1. März 1944 wurden im Zuge der Rohstoffverknappung alle Bierleitungen aus Zinn und Zinnlegierung erfasst und über die Kreishandwerkerschaft ausgebaut. Es zeigte sich, dass alle neun Altriper Gastwirtschaften solche Bierleitungen hatten und sämtliche Schankanlagen zudem mit Zinkblech ausgeschlagen waren.
Nach dem Ausbau wurden zum Teil Gummischläuche eingebaut, die gesundheitlich höchst bedenklich waren. Jahrelang gab es in der Nachkriegszeit keine planmäßige Überprüfung der Leitungen, selbst nach einer angemessenen Frist waren auch noch Ende Dezember 1950 mehr als die Hälfte der Lokale mit den alten Behelfsleitungen ausgestattet. Erst ein halbes Jahr nach der „allerletzten” Frist floss ab 1. Januar 1952 der Gerstensaft wieder aus einwandfreien Leitungen.