Zur Lage der Volksschule Altrip

Nachrichtenblatt der Gemeinde Altrip

Nachrichtenblatt der Gemeinde Altrip | Donnerstag, den 10. Oktober 1968  | 9. Jahrgang - Nummer 41


Zur Lage der Volksschule Altrip

Verschiedene in den letzten Tagen geführte Diskussionen veranlassen mich zu folgender Stellungnahme:

Die Volksschule Altrip gliedert sich in 9 Grundschulklassen und 6 Oberstufenklassen. Die Zahl der Lehrer richtet sich nach der Gesamtschülerzahl der Schule. Die Volksschule Altrip ist personell voll besetzt. Daß eine Klasse keinen eigenen Lehrer hat und in einigen Klassen Stundenverkürzungen vorgenommen werden mußten, liegt darin begründet, daß die Gesamtschülerzahl sich nicht gleichmäßig auf alle Jahrgänge verteilt, vor allem auch dadurch, daß im Schuljahr 1968/69 durch viele vorzeitige Anmeldungen mehr Schüler in die erste Klasse aufgenommen werden mußten, als vorausgeplant war.

Für den Unterricht dieser 15 Klassen stehen 12 Klassenzimmer und 1 Behelfsraum zur Verfügung. Es fehlen also jetzt 3 Klassenräume. Dieser Notstand wird sich in den nächsten Jahren vergrößern. Dazu kommt, daß für die Durchführung eines ordentlichen Unterrichts keinerlei Fachräume. u. ä. vorhanden sind.

Ein Schulhausbau in der Gemeinde Altrip ist dringend notwendig. Die Vorarbeiten für den Bau eines neuen Schulhauses liefen schon an, als die Volksschule Altrip noch genügend Schulraum hatte, der allerdings auch in keiner Weise den Anforderungen entsprach. Alle Fraktionen des Gemeinderates sahen diese Notwendigkeiten ein. Schulhausbauten sind Angelegenheiten der Gemeinden, die aber für alle Maßnahmen dieser Art die Genehmigung der staatlichen Aufsichtsbehörde und auch deren Unterstützung in Form von Zuschüssen bedürfen. Keine Gemeinde kann also bauen ohne die staatliche Genehmigung, auch wenn keine Zuschüsse beansprucht würden.

Von der Notwendigkeit eines Schulhausbaues ist auch die Bezirksregierung in Neustadt a. d. Weinstr. überzeugt. Aber schon die Beratungen zu dem am 1.8.68 in Kraft getretenen Schulgesetz stoppten alle Vorbereitungen, denn mit dem Aufbau unserer Hauptschulen, mußten alle Mittel, die bereits genehmigt waren oder nun genehmigt werden sollen, für deren Ausbau verwendet werden.

Nach den Planungen des Ministeriums für Unterricht und Kultus in Mainz ist Altrip noch nicht als Standort für eine Hauptschule vorgesehen. Das hängt mit den gesamten Planungen im vorderpfälzischen Raum (Verwaltungsreform, Verkehrssituation usw.) zusammen. Erst wenn alle diese Dinge geklärt sind, wird sich die Standortfrage für eine Hauptschule entscheiden und Mittel freigegeben werden für einen notwendigen Schulhausbau (auch für eine dringend notwendige Grundschule).

gez.: Schwehm, Rektor


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