Nachweislich seit dem 13. Jahrhundert feiert Altrip bereits sein Kerwefest. Urkundlich überliefert ist, dass damals die Opfergaben reichlich flossen und der Dorfpfarrer gar drei Mal die Messe zu lesen hatte, was auf einen großen Zustrom von „auswärts“ hindeutete.
In den letzten 150 Jahren änderte sich der Charakter des Kerwe-Festes ständig. Die Entwicklung ging von einer Fisch-Kerwe über eine Wild- und Geflügel-Kerwe sowie einer „Quetschekuche-Kerwe“ bis zum heutigen Altriper „Nationalgericht“, dem Schweinepfeffer.
Vor 1870 wurde das Fest fast nur in den Wirtshäusern gefeiert, später mit Schaustellern auf dem Kerweplatz und mit Tanz in fünf Wirtschaftssälen. Gern kamen auch die Bewohner der Nachbarorte, die Fähre fuhr damals die ganze Nacht hindurch.
Seit einigen Jahren ist nun die Straßenkerwe der beliebte Treff der Altriper. Einmal wurde sogar der neu errichtete Wasserturm mit bengalischem Feuer beleuchtet. Fast wäre aber dabei der gesamte Dachstuhl abgebrannt, wenn nicht die Ludwigshafener Wehr den Altripern beim Löschen geholfen hätten.