Passagierscheine aufgehoben

Am 8. Oktober 1945 wurden innerhalb des Regierungsbezirks Hessen-Pfalz die Passagierscheine in der französischen Besatzungszone aufgehoben. Zuvor durften sich etwa die Altriper nur sechs Kilometer weit von ihrem Ort entfernen. Die Nachbargemeinde Waldsee lag aber sieben Kilometer entfernt und war somit nicht ohne speziellen Passagierschein zu erreichen. Einen solchen gab es jedoch nur in begründeten Einzelfällen, beispielsweise bei tödlicher Erkrankung eines nahen Angehörigen.

(Quelle: Wolfgang Schneider | 2005)

Deutschland - Karte der Besatzungsgebiete von 1945 (Quelle/©: Deutsche Digitale Bibliothek)Deutschland - Karte der Besatzungsgebiete von 1945 - Ausschnitt (Quelle/©: Deutsche Digitale Bibliothek)

Deutschland - Karte der Besatzungsgebiete von 1945

Solche Karten hängten die Alliierten öffentlich aus, um die Bevölkerung über die neuen Machtverhältnisse zu informieren. Deutschland wurde im Sommer 1945 in vier Besatzungszonen geteilt, in denen die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion jeweils die oberste Regierungsgewalt übernahmen. Die deutschen Gebiete östlich von Oder und Neiße unterstanden polnischer bzw. sowjetischer Verwaltung.

Die in vier Sektoren geteilte Stadt Berlin erhielt einen Sonderstatus. Für Fragen, die Deutschland als Ganzes betrafen, wurde ein Alliierter Kontrollrat eingerichtet.

(Quelle/©: Deutsche Digitale Bibliothek)
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