1908 wurde in einem einzigen Schulsaal mit 140 Kindern der erste „Kindergartenbetrieb” in Altrip eröffnet.
Der Diakonissin Kunigunde stand lediglich eine Hilfskraft zur Verfügung. Ihre Aufgabe: die Kinder auf den Aborten über dem Schulhof „abzuheben”, zumal die hölzernen Sitze nur für Schulkinder zugeschnitten waren.
Auch als die Gesundheitsinspektion des Königlichen Bezirksamts Ludwigshafen die Kopfzahl auf 75 Kinder beschränkte, war es noch immer eine „Kleinkinderverwahranstalt”.
Schwester Hilde nahm übrigens schon 1929 eine Zweijährige auf - ohne Rechtsanspruch und bei einer überfüllten „Kinnerschul'”.